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KOLUMBIEN - das Land der Sabrosura

Kolumbien liegt an der äussersten Nordwest-Spitze des südamerikanischen Kontinents. Die Offenheit und Lebendsfreude, die seine Bewohner auszeichnet, die sechs völlig verschiedenen Regionen, die das Land in sich vereint, und die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt machen es zu einem wahrhaft einzigartigen und ganz besonders lohnenden Reiseziel. Hier vereinen sich Traumstrände mit dichtem Urwald, die schroffen Felswände steiler Berge mit sanften Hügeln und hübsche Kolonialstädte mit weiten Steppen. Kolumbien – das ist unberührtes Amazonasgebiet, Karibik-Flair, lateinamerikanische Rhythmen und präkolumbische Kulturzeugnisse. Kolumbien ist ein Land voller spektakulärer Landschaften, kultureller Höhepunkte, Lebensfreude und Natur pur, das immer mehr Reisende aus der ganzen Welt für sich entdecken. Der 48 Millionen Einwohner zählende Staat im nördlichen Teil Südamerikas grenzt an Brasilien, Peru, Venezuela, Panama, Ecuador und mit einer Küstenlänge von über 3.000 Kilometern an den Pazifischen und den Atlantischen Ozean. Im Westen des Landes dominieren die Anden mit den Bergketten der Kordilleren das Landschaftsbild. Die Ebenen des kolumbianischen Ostens durchziehen bewaldete Sumpfgebiete und die Weiten des tropischen Regenwaldes. Das nur von natürlichen Wasserstrassen durchzogene Gebiet ist ein Paradies für Pflanzen. 55.000 verschiedene Arten sind hier beheimatet. Nach Brasilien ist Kolumbien der bevölkerungsreichste Staat Südamerikas. Bereits ab 4000 v.Chr. trieben indianische Hochkulturen auf dem Gebiet des heutigen Kolumbiens Handel mit Goldschmiedekunst. 1502 erreichte Christoph Kolumbus das Festland Kolumbiens, überliess seine Erschliessung jedoch seinen Nachfolgern. So gründete Jiménez de Quesada im Jahr 1538 Bogotá. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfuhr Kolumbien wirtschaftlich einen starken Aufschwung durch die Produktion und den Export von Kaffee, neben Bananen, Schnittblumen, Smaragden und Bambus das Hauptexportgut der kolumbianischen Industrie.

KOLUMBIEN - ein unvergessliches Erlebnis!

REGION KARIBIK

Die kolumbianische Karibikküste erstreckt sich vom Golfo de Urabá im Westen (Capurganá und Sapzurro) bis hin zur Wüste der Halbinsel Guajira im Osten. Markant sind die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada de Santa Marta. Zu Füssen des höchsten Küstengebirges der Welt liegt Santa Marta. Von hier kann man in Tagesausflügen verschiedene verlassene Siedlungen und Überreste der Tayrona-Indianer besuchen. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art ist eine mehrtägige Trekking-Tour zur Ciudad Perdida, der ‘Verlorenen Indianer-Stadt’. Sie ist terrassenförmig angelegt und wird von einer ganz besonderen, geheimnisvollen Atmosphäre umgeben. Im idyllischen Nationalpark Tayrona bieten sich viele feinsandige weisse Strände, abgelegene Meeresbuchten und leuchtende Lagunen zum Schwimmen und Entspannen an. Verfolgt man die Karibikküste weiter in Richtung Osten, so stösst man auf das Dörfchen Palomino mit seinem paradiesischen Strand, der von zwei Bergflüssen eingegrenzt wird, die von der Sierra Nevada herabfliessen und hier in den Atlantik münden. Tatsächlich kann man hier am Strand liegen, ein Bad in den Wellen der Karibik geniessen und sich danach mit einem Bad im Süsswasser-Fluss erfrischen. Ein tolles Abenteuer ist auch eine Fahrt auf Schläuchen den Fluss hinunter. Weiter im Osten, an der Grenze zu Venezuala, liegt die Guajira-Halbinsel. Dieser Teil Kolumbiens ist bekannt für seine Wüste, welche auch heute noch von den Wayúu, einem indigenen Volksstamm, bewohnt wird. Wunderschöne, einsame Strände warten auf den Besucher. Ausserdem gibt es hier bedeutende Kolonien roter Flamingos und anderer Wasservögeln zu beobachten. Besonders schöne Städte an der Karibikküste sind Barranquilla und Cartagena. Letztere ist auch als Perle der Karibik bekannt. Sie lockt mit typisch karibischem Flair. Mit ihrem komplett ummauerten, alten Stadtzentrum mit Festungsring gehört die karibische Schönheit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ihr vorgelagert finden sich eine Vielzahl kleiner Inseln mit Stränden und glasklarem Wasser, die ideal zum Schnorcheln und Erholen sind (Rosario-Inseln). Entlang der Küste gibt es noch einige natürliche Mangrovenwälder, die ein einzigartiges Biotop für Pflanzen und Tiere bilden. Ausserdem findet man hier noch zahlreiche ursprüngliche Fischerdörfer mit einzigartigem Charme. Im Hinterland liegt der Vulkan Totumo – der ideale Ort für ein erholsames Schlammbad. Barranquilla ist eine äusserst fröhliche und lebenslustige Stadt. Sie ist bekannt für ihre ausgezeichnete arabische Gastronomie. Abends wehen Salsa-Klänge durch die Gassen. Ein besonderes Highlight stellt der Karneval im Februar – ebenfalls von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In der Nähe von Cartagena, im Landesinneren, liegt das Kolonialdorf Santa Cruz de Mompox. Zu Zeiten der Kolonisation war diese Gemeinde ein wichtiges Handelszentrum. Gelegen an den Ufern des Magdalena Flusses besticht es heute durch seine Geschichte, Architektur und Romantik. Ein lohnenswertes Reiseziel abseits von Touristenmassen. Auch unweit von Cartagena lädt das Dorf San Basilio de Palenque zum Besuch ein. Es gilt als das erste freie Dorf Südamerikas. Es wurde einst von geflüchteten afrikanischen Sklaven gegründet. Viele althergebrachte Bräuche und Traditionen haben sich bis heute gehalten. Weiter im Landesinneren befindet sich die Stadt Valledupar. Am Fluss Guatapurí gelegen, bietet die Umgebung der Stadt reichlich unverfälschte Natur, die zu Wanderungen einlädt. Valledupar ist die Hauptstadt des Vallenato, eines typisch kolumbianischen Musikstils aus der Karibik. Alljährlich findet hier das weitbekannte Vallenato-Festival statt und die ganze Stadt ist am Feiern. Nabusimake ist ein traditionelles Dorf der Arhuaca-Indianer in der Sierra Nevada de Santa Marta. Es kann von Valledupar aus erreicht werden und wird auch heute noch von Indianern bewohnt. Ideales Ziel für diejenigen, die Natur und authentisches Abenteuer suchen. Rund 700 Kilometer vor der Küste liegt das Insel-Archipel San Andrés und Providencia. Es erhebt sich im türkisfarbenen Wasser der Karibik und die perlweissen Strände der Inseln glänzen im Sonnenschein. Das kristallklare Wasser bietet eine unglaublich gute Sicht auf die schillernden Korallenriffe und die in allen Regenbogenfarben leuchtende Unterwasserwelt. Die Inseln sind bestens zum Schwimmen, Entspannen und Schnorcheln geeignet.
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REGION ZENTRAL - ANDEN

Die Anden durchziehen das Staatsgebiet Kolumbiens direkt hinter den Küstenregionen von Süden nach Norden. Sie teilen sich in drei Gebirgsketten. Das Landschaftsbild wird von fruchtbaren Tälern, sanften Hügeln mit saftigen, bunt blühenden Wiesen, leuchtend blauen Bergseen, dunkelgrünen Wäldern und den weissen, schneebedeckten Gipfeln mit über 5.300 Metern Höhe geprägt. Bogotá ist die Hauptstadt und auch für die meisten Besucher das Eingangstor nach Kolumbien. Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Hochebene der Anden und beherbergt rund acht Millionen Einwohner. Candelaria, die Altstadt Bogotás mit ihren historischen Gebäuden und Plätzen, eröffnet faszinierende Blicke in die Zeit der spanischen Kolonialisierung, aber auch in das moderne Leben Kolumbiens. Um die Plaza Bolívar gruppieren sich zahlreiche Kirchen und öffentliche Gebäude, so die klassizistische Kathedrale, der Justiz- und der Erzbischofpalast oder die Jesuitenkirche San Ignacio. Neben dem Nationalmuseum und dem ,Museo de Arte Colonial’ gehört das 1938 eröffnete ,Museo del Oro’ zu den schönsten Museen der Stadt. Es beherbergt mit 38.000 Exponaten die weltweit wichtigste Sammlung präkolumbischer Goldkunstwerke. Viele der Exponate stammen von der so genannten Eldorado-Lagune von Guatavita, die eine Fahrstunde entfernt von Bogotá liegt und noch heute besucht werden kann. Daneben gibt es im Umland einige alte koloniale Dörfer zu besuchen. Nennenswert ist Villa de Leyva, das als eines der schönsten in ganz Südamerika gilt. Ausserdem gibt es nördlich von Bogotá mit der Salzkathedrale von Zipaquira ein einmaliges Monument. Sie wurde in einem Salzbergwerk in 120 Metern Tiefe ausgehoben! Naturliebhaber erreichen von Bogotá aus in südlicher Richtung schon nach eineinhalb Stunden Fusagasugá und ein tropisch warmes Klima. Hier gibt es in einer schönen Finca die reichhaltige einheimische Flora mit einer Vielzahl an Bromelien und Orchideen sowie eine typische Kaffeeplantage, in der man Einzelheiten über den Kaffeeanbau erfährt, zu besichtigen. Die Nationalparks Chingaza, Chicaque und Sumapaz sind ein Eldorado für Natur- und Wanderbegeisterte. Gelegen in der Nähe der Hauptstadt bieten sich die Parks für Tagestouren an. Die unberührten Waldlandschaften, schönen Lagunen und der karge Paramo können in verschiedenen Wanderungen erkundet werden. Der Nationalpark Sierra Nevada del Cocuy eignet sich sowohl für leichte als auch für anspruchsvolle Wanderungen, ebenso für professionelle Klettertouren Inmitten der traumhaften Landschaft der Anden verstecken überaus gut erhaltene Kolonialdörfer. Das Dorf Barichara erhält seinen Charme durch die aus Stein gebauten Häuser und Kirchen, schmalen Gassen und kleinen Geschäfte. Von hier aus kann eine Wanderung nach Guane, einem kleinen kolonialen Dörfchen, unternommen werden. Die beiden Dörfer verbindet der sogenannte Camino Real, ein Steinweg der im Rahmen der spanischen Kolonisation errichtet wurde und sich durch die zauberhafte grüne Landschaft zieht. Ebenfalls in der Region Santander gelegen lohnt sich ein Trip nach San Gil. Dort finden Abenteuerlustige alles, was das Herz begehrt. Extremsport-Angebote von Gleitschirmfliegen über Rafting bis hin zu Abseilen am Wasserfall.
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REGION KAFFEEDREIECK & ANTIOQUIA

Das Zentrum des weltberühmten kolumbianischen Kaffees liegt zwischen den drei grösseren Städten Armenia, Manizales und Pereira und wird daher auch als Kaffeedreieck bezeichnet. Die fruchtbaren Hänge der Andenkette bieten optimale Voraussetzungen für den Kaffeeanbau und die besten Sorten der Welt kommen von hier. Die ,Zona Cafetera‘ bietet zwei äusserst attraktive Nationalparks mit dem weithin bekannten Parque Nacional Natural Los Nevados und dem weniger bekannten doch nicht minder attraktiven Parque Nacional Natural Tatamá. Bergregenwälder, Flüsse, Wasserfälle, Nebelwald, herrliche Aussichten auf die Weiten der Anden und natürlich die für Kolumbien so typische Vegetationszone des Páramo finden sich hier. Doch die Zona Cafetera bietet noch mehr – insbesondere gibt es eine Vielzahl an Kaffeefincas für Touristen, individuelle Unterkünfte voller Charme und reichlich Ausflugsmöglichkeiten in der Region. Eine gute Möglichkeit auch für Reisende, die keine Mehrtagestrekkingtouren in den oben genannten Nationalparks ins Auge fassen. Zu empfehlen ist ein Besuch des Naturschutzgebietes Otún Quimbaya, das sich sehr nahe von Pereira befindet und sich auch leicht mit einem Besuch des Nationalparks Los Nevados verbinden lässt. Als eines der schönsten Dörfer Kolumbiens gilt Salento. Das in der Nähe von Armenia gelegene Dorf hat die traditionelle Architektur der Kaffeezone bewahrt. Es dient als Ausgangspunkt für Wanderungen durch die reizvolle Landschaft. Insbesondere durch das nahegelegene Tal „Valle de Cocora“, das für seine Wachspalmen, ein Wahrzeichen Kolumbiens, bekannt ist. Von hier aus können mehrtägige Touren in den Nationalpark Los Nevados mit seinen schneebedeckten Gipfeln unternommen werden. Antioquia ist im Wesentlichen die Region um Medellín und bietet viele Reiseziele. So lädt beispielsweise die koloniale Stadt Santa Fe de Antioquia, das Naturreservat Río Claro zum Baden ein. Die nahegelegene Hacienda Napoles, einst Landsitz des legendären Drogenbarons Pablo Escobar, ist heute kein Ort des Schreckens mehr. Der Felsen El Peñol mit seiner atemberaubenden Aussicht über die Seenlandschaft am Rande des kolonialen Dörfchens Guatapé ist ein weiterer unvergesslicher Anziehungspunkt dieser Region. Auch gibt es Orte, die weniger bekannt sind, jedoch nicht minder eine Reise lohnen. Hier zu nennen ist Jardín, ein kleines Dorf inmitten der Anden, umgeben von Kaffeefeldern, Wasserfällen, Regenwald und der faszinierenden Esplendor-Höhle. Medellín selbst wird oft die ‚Stadt des ewigen Frühlings‘ genannt, da das Klima dort das ganze Jahr über sehr angenehm ist, nicht zu heiss aber auch nie zu kalt. Medellín ist Kolumbiens Stadt der Mode; dort findet jedes Jahr die wichtigste Modenschau des Landes statt – die Colombiamoda. Wichtigstes kulturelles Ereignis jeden Jahres ist die Feria de las Flores, ein riesiges Stadtfest, welches Anfang Oktober stattfindet. Einst machte Pablo Escobar Millionen mit Drogengeschäften, heute wird er selbst in Medellín als Touristenattraktion vermarktet. Kolumbiens brutaler Kokain-König starb 1993 im Kugelhagel. Die einst als die ‚gefährlichste Stadt der Welt‘ angesehene Metropole ist heute ein Touristenmagnet. Bewundert werden können die Skulpturen des Künstlers Fernando Botero auf dem Plaza Botero. Desweiteren gibt es in Medellín zahlreiche Kirchen, Museen und Monumente, die einen Besuch wert sind, so beispielsweise die ‚Catedral Metropolitana‘, die ‚Iglesia de la Candelaria‘ oder das ‚Museo de Arte Moderno‘. Zu empfehlen ist auch ein Besuch des ‚Pueblito Paisa´, einer Rekonstruktion eines typischen Dorfes der Region. Gelegen auf einem Hügel bietet es einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Die ‚innovativste Stadt der Welt‘ besichtigt man am besten aus der Luft. In einer Gondel der ‚Metrocable‘, die seit einigen Jahren die Armenviertel an den Hängen mit dem öffentlichen Nahverkehr im Tal verbindet. Der Blick schweift über Blechdächer und belebte Gassen des Viertels Santo Domingo, wo früher rivalisierende Drogenbanden Kleinkriege führten. Eine einmalige Gelegenheit, die soziale Realität der Stadt zu beobachten.
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REGION SÜDWESTEN & PAZIFIK

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Die Pazifikküste Kolumbiens wird dominiert von dichtem Urwald, der noch undurchdringlicher ist als der tropische Regenwald. Oft reicht der Dschungel bis ans Meer, dazwischen verstecken sich traumhafte kleine Buchten und Strände. Die Vielzahl von Pflanzen-, Tier-, und Vogelarten ist an kaum einem Ort der Welt so hoch wie in diesem Teil der Erde. Seltene giftige Froscharten, Tigerkatzen, Kaimane, Schildkröten, Seekühe (Manati) und Buckelwale sind hier neben vielen anderen Arten zu erleben. Die 1300 Kilometer lange Küste ist ursprünglich, unerforscht, rau und regnerisch. Der südliche Teil der Küste ist durchzogen von Bächen und Flüssen und bedeckt von dichten Mangrovenwäldern. Das vorherrschende Landschaftsbild des nördlichen Teils sind Berge, deren schroffe Abhänge sich manchmal bis in den Ozean erstrecken. Im Naturpark Utría kann man diese üppige, grenzenlos scheinende Natur erkunden und bestaunen. In den Wäldern leben auch einige einheimische Volksstämme, die hier, fast völlig isoliert von der Aussenwelt, von Generation zu Generation ihre Bräuche und Traditionen weitergeben. Der Küste vorgelagert liegen die Inseln Gorgona und Gorgonilla, die zum Naturschutzgebiet erklärt wurden. So werden die einzigartige Flora und Fauna, die atemberaubend schönen Korallenriffe und die bunte Unterwasserwelt streng geschützt. Dies macht sie zu einem Paradies für Taucher. Ein Schauspiel der ganz besonderen Art ereignet sich jedes Jahr zwischen Juli und September, wenn sich riesige Buckelwale aus dem Südpazifik einfinden, um sich fortzupflanzen und ihre Jungen zu gebären. Weiter draussen im Pazifik befindet sich die Insel Malpelo, welche ebenfalls als Naturreservat geschützt ist und unter Tauchern aufgrund der grossen Aufkommen verschiedenster Haiarten sehr beliebt ist. Das Hinterland ist geprägt durch die westlichen Ausläufer der Anden, die hier auf über 5.000 Meter ansteigen, höher als etwa der höchste Gipfel Europas (Mont Blanc, 4.800 Meter). Grösste Stadt der Region ist Cali, eine der ältesten Städte Amerikas. Heute findet man nur noch wenige Überreste der Kolonialzeit. Vorbei sind die Zeiten des „Cali-Kartells“, die Stadt präsentiert sich modern, jung und dynamisch. Um die Stadt herum findet man aber noch viele traditionelle Zuckerrohrplantagen und schöne Kolonialstädte wie etwa Popayán, die auch Ciudad Blanca - „die weisse Stadt“ genannt wird und das Zentrum der Guambiano-Indianer ist. Bis an die ecuadorianische Grenze gibt es in den Anden, vor allem um die Stadt Pasto, einige sehr schöne Lagunen, teilweise in Nationalparks gelegen und eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Buga und die Kirche Santuario de las Lajas sind zwei bedeutende christliche Pilgerstätten mit überregionaler Bedeutung. Mehr im Landesinneren liegt die Region Tierradentro mit dem gleichnamigen archäologischen Park, einem UNESCO-Weltkulturerbe, in dem sich die Überreste der Tierradentro-Kultur befinden. Weiter südlich gibt es eine weitere bedeutende Fundstätte in San Agustin, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und für seine Steinskulpturen und mystischen Figuren bekannt ist.

REGION LLANOS ORIENTALES

Überquert man von Bogotá aus die östliche Andenkordillere erreicht man abwärts der Andenhänge die Ebene der Llanos Orientales. Die Llanos Orientales, auch als Orinokogebiet bekannt, sind riesige Grassteppen und tropische Savannen, die bis weit nach Venezuela hineinreichen und von einer einmaligen Vogelwelt und riesigen Fincas (Rinderfarmen) geprägt sind. Weiter im Süden liegt der Macarena Nationalpark, der eine einmalige Mischung zwischen der Tier- und Pflanzenwelt der Anden und der Llanos beheimatet. Hier gibt es noch unberührte Wälder, glasklare Flüsse und eine intakte Natur zu entdecken! Dort ist auch Caño Cristales zu finden, bekannt als der schönste Fluss der Welt oder „Fluss der fünf Farben“. Zwischen Juni und November blühen dessen Wasseralgen und lassen den Fluss in einer spektakulären rötlichen Farbenpracht erstrahlen. Begrenzt werden die kolumbianischen Llanos im Osten durch den Río Orinoco, dessen Wälder Heimat für viele bedrohte Tierarten sind. Diese sehr abgelegene Region ist völlig unberührt und man findet hier noch einige traditionell lebende Eingeborenen-Gemeinschaften. Die kolumbianischen Zuflüsse des Orinoco entspringen in den Anden. Der wichtigste, stärkste und längste unter ihnen ist der Río Guaviare. Ein Expedition durch den Nationalpark Tuparro mit Highlights wie dem Raudal de Maypures und ein Besuch der Cerros de Mavicure sind ein absolutes Muss für Abenteurer und Naturliebhaber. Das wohl beste Tierleben Kolumbiens ist bei einem Aufenthalt auf einer Ecolodge in einem riesigen Naturreservat in der Nähe von Yopal zu erleben. Hier kann man mit etwas Glück sogar eine der legendären Würgeschlangen - eine Anaconda - bewundern, eine der grössten Schlangen der Welt.
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REGION AMAZONAS & ORINOKO

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Der kolumbianische Teil Amazoniens ist noch sehr ursprünglich, unberührt und mit Ausnahme einer Anzahl indigener Bevölkerungsgruppen kaum besiedelt. Leticia, eine kleine Stadt im Dreiländereck Kolumbien, Brasilien und Peru, ist das Eingangstor für diese faszinierende Region. In der Umgebung leben noch Ticuna- und Yagua-Indianer in traditionellen Urwald-Siedlungen, die in eine überwältigende Naturszenerie eingebettet sind. Bei einem Besuch in ihren Dörfern kann man eindrucksvoll sehen, wie diese Völker in, von und vor allem mit der Natur leben. Besonders beeindruckend ist eine Bootsfahrt bei Nacht, bei der man die Geräusche des Regenwaldes in sich aufnehmen kann und die leuchtenden Augen der Kaimane im Wasser sieht. Bei Regenwaldwanderungen erfährt man viel über die hier wachsenden Pflanzen und ihre heilende Wirkung. Unter anderem kann man die grösste Wasserlilie der Welt, die Victoria Regia, bewundern. In ruhigen Seitenarmen des Amazonas fängt man mit der Angelrute die bekannten Piranhas. Man kann auf rosafarbene Flussdelfine, Ameisenbären, Schlangen und Krokodile, Seekühe oder sogar auf Tapire treffen. In den verzweigten Baumkronen der Urwaldriesen finden Aras, Tukane, sowie tausende andere Vogelarten, schillernde Insekten, Schmetterlinge, Faultiere und Affen ein Zuhause. Im Regenwald gibt es einige Reservate, die sich teilweise durch den Ökotourismus finanzieren. Hier kann man inmitten des Regenwaldes leben und die Natur entdecken. Eine Option ist ein gut dreieinhalb Fahrstunden von Leticia entferntes Reservat, bereits auf der brasilianischen Seite des Amazonasdreiecks gelegen, welches eine einmalige Artenvielfalt bietet und wo man die Natur auf vielfältige Weise entdecken kann. Unter anderem besteht die Möglichkeit zu Urwaldwanderungen, Kanufahrten auf dem Río Yavarí mit Beobachtung der rosafarbenen Delphine, Pirañafischen, nächtlichen Ausflügen zur Beobachtung der Kaimane, Vogelbeobachtungen, Bädern im Naturschwimmbecken, Canopying und für die ganz Mutigen das tolle Erlebnis einer Übernachtung im Urwald. Der Naturpark Amacayacu in der Nähe von Leticia stellt eine weitere Möglichkeit dar, in den Regenwald einzutauchen. Der Naturpark ist Heimat für vielerlei Affen- und Papageienarten, Kaimane, Boas, rosafarbene Delphine, die Chapara (grösste Süsswasserschildkröte der Welt) und die ‚Victoria Regia‘, die als grösste Lotuspflanze der Welt gilt.